Eine Reise in die Vergangenheit…

… stand am Wochenende 13./14. September am Programm. Zumindest für die routinierteren unter unseren Vereinscracks. Ging es doch nach – wie vielen Jahren eigentlich wirklich? – einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder einmal nach Mollram. Mollram, das stand für 1:15.000, leicht kuppierter, schnell belaufbarer Föhrenwald und meist lange Zieleinläufe (das Volksheim lässt grüßen – für die, die sich wirklich noch erinnern können). Die letzte (NÖ-) Meisterschaft muss wohl Mitte der Neunziger stattgefunden haben, der Autor damals noch ein Jungspund in der H15-18, mittlerweile kurz vor dem halben Jahrhundert, Nacht-OL.
Aber wir schreiben schon 2025: Maßstäbe haben sich verändert (die Augen sagen „Danke“), Vegetation leider auch. Aus dem einst großflächig weißen Wald wurde ein Paradies für Brombeerliebhaber. Also von den Beeren, nicht den Ranken. Stachel an Stachel, so präsentierte sich der erste Teil am Samstag für die längeren Bahnen. Nach rund der Hälfte der Strecke ging es dann in einen Teil, der wahrlich alte Gefühle aufkommen ließ. Sonnendurchflutete Föhrenwälder, leicht welliges Gelände, ein Traum. „Frau“ müsste man sein, hat doch Bahnleger Dominik Lapornik das starke Geschlecht großzügig um die Dornenranken herum manövrieren lassen und ihnen nahezu 100% perfekten Mollramer Wald gegönnt.
Liefen wir am Samstag noch südlich der Gemeindestraße, ging es am Sonntag dann in den nördlichen Teil. Auch hier Brombeeren, aber deutlich weniger. Den Oberschenkeln war dies nur recht, hatte das storchenhafte Laufen am Samstag (und die ÖM Nacht am Freitag) doch schon etwas an den Kräften gezehrt. Bahnleger Markus Plohn zauberte eine kurzweilige, ständig fordernde Mitteldistanz in den Wald. „Flow-Feeling“ inklusive. Gut, natürlich nur solange man Karte und Natur in Einklang bringen konnte. Allzu schnell fand man sich planlos im feindetailierten Gelände wider. Nicht aber die meisten von den HSV Athleten, hörte man doch verdächtig oft „HSV OL Wiener Neustadt“ bei der Siegerehrung.
Einmal mehr zeigte sich die geballte Veranstaltungskompetenz des HSV. Vom umsichtigen (und gefühlt überall gleichzeitig helfenden) Wettkampfleiter Dominik, über die Auswertecrew (gibt es eigentlich in ganz Österreich zusammen so viele Auswerte-Profis wie bei uns im Verein alleine?), die Bahnleger/Postensetzer, das langjährige Startteam, Kinderbetreuung, Ki-Fä-Lauf bis hin zu den vielen helfenden Händen vor, während und nach den Läufen. Und damit am Tag X alles reibungslos läuft, hält Valentin unser ganzes Equipment ganzjährig in Schuss. Stellvertretend für die vielen Helfer*innen sei Andi erwähnt, der sich kurzerhand für mehrere Stunden zu einem Posten setzte und diesem die Zeit vertrieb (und gleich noch demjenigen, der den Posten und die zugehörige Vormarkierung so lieb zu haben schien). Es sind diese oft unentdeckt bleibenden helfenden Hände, die so eine große Veranstaltung erst ermöglichen. Danke euch allen!
Ach ja, ich erwähnte doch auch erfolgreiche Aktive, hier noch die Top-Platzierungen unser Läufer*innen:
5. Austria Cup
- Anita, Michi, Pierre, Oxo, Matthias
- Valentina, Gisa, Reingild, Niklas, David, Jörg
- Jonas, Schurli, Karl
6. Austria Cup
- Anita, Emanuel, Pierre, Oxo, Franz, Consti, Matthias
- Gisa, Niklas, Jörg, Moritz
- Jonas, Much




























